Ayuda para Kirguistán
Vitalis Lehmann apoya a los necesitados en su antigua patria
Er hat es wieder getan: Vitalis Lehmann war in seiner früheren Heimat Kirgistan, um bedürftigen Menschen zu helfen. Arbeiten konnte er mit 5000 Euro an Spendengeldern: „Das ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, dicho es.
Rudi Kirchhöfer begleitete Vitalis Lehmann
Sein Glaubensbruder Rudi Kirchhöfer begleitete Vitalis Lehmann. „55 arme Menschen konnten wir in der Hauptstadt Bischkek unterstützen. Wir haben Essenspakete oder Medikamente verteilt oder einfach Geld gespendet“, erzählt er nach seiner Rückkehr nach Deutschland.
Die Spendengelder kamen von Bekannten und von Mitgliedern der Brüdergemeinde Dietingen, der auch Vitalis Lehmann angehört. Er selbst legte nochmals eine stattliche Summe oben drauf, die an seine Organisation „obreros en la viña del Señor“ und von dort an die bedürftigen Menschen floss.
Vitalis Lehmann siedelte einst im Alter von acht Jahren mit seiner Familie von Kirgistan nach Deutschland um. Mit seiner früheren Heimat ging es stetig bergab. Zu Sowjetzeiten war es ein echter Vielvölkerstaat, der 80 Nationalitäten beherbergte. Die Russlanddeutschen wanderten ebenso aus wie die meisten Russen, so dass dort inzwischen vor allem Kirgisen leben. Die zweitgrößte Gruppe im Land bilden Usbeken. In Kirgistan gebe es wenig Superreiche, die meisten Menschen seien aber bettelarm.
Wissenswertes
Kirgistan entwickelt sich immer mehr zum Geheimtipp für Touristen. Im Land gebe es Berge, die über 7000 Meter hoch seien. Zeit zum Ausruhen blieb am berühmten Bergsee Issyk-Kul.
Wie es mit der „Arbeiter im Weinberg des Herrn“ weitergeht, ist indes noch offen. „Wenn es genügend Spendengelder gibt, machen wir weiter“, versichert der Leiter.
Niedriger Verdienst
„Es gibt zwar Arbeit, aber die Leute verdienen manchmal nur 200 oder 300 Euro monatlich. Die Preise sind aber fast so hoch wie in Deutschland“, erzählt er. Staatliche Unterstützung für Arbeitslose gibt es keine und für Krankenhausbehandlungen muss extra bezahlt werden. Das ist mit ein Grund für eine im Vergleich mit Deutschland wesentlich niedrigere Lebenserwartung. Viele Menschen leben zudem häufig von den Erzeugnissen des eigenen Gartens.
„Es gibt immer mehr Bettler und Obdachlose“, stellte Vitalis Lehmann bei seinem jüngsten Besuch fest. Andere Menschen leben gar auf einer Mülldeponie neben der Hauptstadt Bischkek und hoffen dort auf etwas Essbares. Ivan Antoshin, der Kontaktmann vor Ort, wusste genau, wo Bedarf herrscht.
So wurde beispielsweise eine Frau unterstützt, deren Haus kurz vor dem Verfall stand. Dort wurde viel repariert und eine neue Spüle sowie Schränke eingebaut. „Die Leute sind sehr dankbar. Eine alte Frau hat sogar geweint wegen unserer Unterstützung“, le dice a Vitalis Lehmann. Andere wollten vor lauter Dankbarkeit die Hand gar nicht mehr loslassen.
Essenspakete im Winter
Antoshin sorgt auch dafür, dass Kinder zu Weihnachten und Ostern Geschenke bekommen, die ebenfalls von Spendengeldern bezahlt werden. Auch Essenspakete sollen dann wieder verteilt werden. Zudem wird eine Baptistengemeinde vor Ort finanziell unterstützt. Logistische Unterstützung erhält Vitalis Lehmann auch von seinem Cousin Alexander Lehmann und weiteren Helfern.
Ivan Antoshin arbeitet für die Organisation von Vitalis Lehmann. „Gott hat uns zu ihm geführt, sagt er immer. So kann er seine Familie ernähren durch seine Arbeit für uns“, dice Vitalis Lehmann.
Interessenten können sich bei ihm melden, Telefon 0171/1 87 26 91, oder E-Mail vitalislehmann@t-online.de
Aquellos: Mensajero de la Selva Negra de 16.10.2023
Fotos: Vitalis Lehmann