Im Unglück – 07.05.2019
Von Frank LauermannHiob 1, 21
Der HErr hat gegeben
der HErr hat genommen;
gelobt sei der Name des HErrn.
So sagt Hiob, als ihn das Unglück schwer traf. Er kannte den HErrn gut und deshalb wurde er Ihm nicht untreu. „Bei alledem sündigte Hiob nicht und äußerte nichts Ungehöriges gegen Gott“ (V. 22).
Wenn wir Gott und Seine grenzenlose Liebe kennen, können wir auch Schweres annehmen, – denn wir wissen, es kommt aus Seiner Hand. Und diese Hand kennen wir. Sie ist nicht zum Schlagen, sondern sie ist eine kraftvolle, aber sanfte Hand. Sie hat uns verwöhnt, gestreichelt, geheilt, Gutes getan, beschenkt und liebkost. Und wenn sie einmal etwas Schweres für uns hat, wollen wir sie dann verfluchen? Wollen wir gegen den HErrn, der uns so teuer erkauft hat, murren und meckern, jammern und klagen? Hiob hat sich entschieden, es nicht zu tun; – es wäre ihm gar nicht in den Sinn gekommen. Er kannte seinen Gott; – kennen wir Ihn genügend?
Jemand sagte einmal sehr treffend: Todo, was mich trifft, muss erst an Gott vorbei. Er meint, dass Gott Seine Zustimmung für jede Prüfung, jede Versuchung, jede Krankheit und jedes Unglück geben muss. So war es bei Hiob: Der feind mußte erst Gottes Genehmigung einholen, bevor er Hiob prüfen durfte.
Wir wissen meistens nicht, warum uns ein Unglück trifft. Aber wir dürfen wissen, dass Gott es nicht zulassen würde, wenn es nur Quälerei wäre. Wir wissen auch nicht, was sich durch unseren Gehorsam im Leid in der unsichtbaren Welt abspielt. Darum können wir meistens nicht ergründen, welchen Sinn unser Leiden hat.
Aber wir können in allem Leid und Unglück wissen: Gott steht immer noch darüber. ER hat uns immer noch fest in der Hand. ER hat uns lieb, vergißt uns nie und verläßt uns niemals.
ER ist der Gott der Liebe. Durch Meckern und Nörgeln zeige ich nur meinen Unglauben an Ihn, der mich so liebhat und es am Kreuz bewiesen hat.
HErr verzeih! Wie oft habe ich genörgelt und geschimpft, wenn mich das kleinste Unglück traf. O HErr, das will ich nicht mehr! Ich will an Dich glauben, Dir vertrauen und wissen: Du hast mich immer noch lieb, immer und ewig. Ich will Dich loben und Deine Weisheit rühmen. Ich will Dir für alles Gute danken, das Du mir schon getan hast. Sí, groß bist Du, voller Weisheit, Güte, Barmherzigkeit und Geduld! Gracias!!